Cyberkriminelle nutzen die Coronazeit
In Zeiten des Coronavirus lässt sich auch eine zunehmende Gefahr von Computer-Viren beobachten. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice und kennen sich teilweise mit der verwendeten Software nicht aus. Darüber hinaus nutzen Hacker nutzen die Angst der Menschen vor dem Coronavirus aus, indem sie diesen Virus zu einer Art Köder machen, mit welchem sie Trojaner oder andere Malware auf Systeme schleusen und so an sensible Daten kommen. Wirklich schützen vor solchen Cyberkriminellen kann man sich nur mit einem entsprechenden Virenschutz. Was gilt es in diesem Zusammenhang zu beachten?
Corona-Phishing-Mails
Experten verzeichnen vor allem einen starken Anstieg an sogenannten Phishing-Mails in Bezug auf Covid-19. So werden beispielsweise schädliche Dateien in einen E-Mailanhang eingeschleust, welcher dem Empfänger vermeintlich wichtige Informationen zur aktuellen Corona-Situation verspricht. Öffnet der Empfänger diesen Anhang, infiziert sich der Rechner mit einer entsprechenden Schadsoftware. Welche Konsequenzen das hat, kommt immer auf die eingesetzte Schadsoftware an. So können etwa Tastatureingaben protokolliert werden, Passwörter oder Kreditkartennummern ausgelesen oder der Zugriff auf Kamera und Mikrofon ermöglicht werden.
Gefälschte Internetseiten
Ein weiteres, seit Anfang 2020 zu beobachtendes Phänomen ist der Anstieg an Domainregistrierungen mit Corona-Bezug, beispielsweise „covid-help.com“ oder ähnliches. Nicht alle dieser Webseiten wollen allerdings Warnen und Aufklären, sondern setzen die Seiten für kriminelle Machenschaften ein. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Phishing-Mails, nur dass Nutzer hier keinen E-Mail-Anhang öffnen, sondern beispielsweise Dokumente herunterladen, welche Infiziert sind. In der Vergangenheit kannte man solche gefälschte Seiten auch etwa von Banken, bei denen ahnungslose Opfer ihre Kontodaten eingaben und somit direkt an die Betrüger übermittelt haben. Teilweise sehen die Seiten so täuschend echt aus, dass es wirklich nicht zu erkennen ist, dass es sich um eine Betrugsseite handelt. Im Zweifel sollte man immer selber die offizielle Webseite in die Browser-Adresszeile eintragen.
Auch Unternehmen sind bedroht
In Unternehmen verändern sich derzeit zahlreiche Prozesse. Insbesondere auch die IT-Verantwortlichen müssen sicherstellen, dass Mitarbeiter im Homeoffice möglichst wenigen Cyberrisiken ausgesetzt sind. Vielen fehlt im Homeoffice schlichtweg eine gute Firewall und ein Virenschutz. Sensible Unternehmensdaten sollten allerdings keinesfalls über unsichere Verbindungen gesendet werden. Schlecht geschützte Systeme sind ein wahres Einfallstor für potenzielle Angreifer, die Schadsoftware aller Art in die Firmennetzwerke einschleusen können. Nicht selten Erpressen die Täter Unternehmen in solchen Fällen, indem sie etwa drohen bestimmte Netzwerke abzuschalten oder sensible Daten zu veröffentlichen. IT-Verantwortliche sollten diesbezüglich entsprechende Maßnahmen umsetzen und die betroffenen Mitarbeiter Unterweisen.
Wie kann man sich schützen?
Ein guter Virenschutz muss nicht teuer sein. Je nachdem, wie intensiv man seinen Rechner nutzt, kann bereits eine kostenlose Software, wie etwa Antivirus kostenlos für Windows nutzen, um sein System vor den meisten Bedrohungen zu schützen. Die Software erkennt zuverlässig alle Arten von Malware und macht den Nutzer rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam. Man kann davon ausgehen, dass die Bedrohung, Opfer von Cyberkriminellen zu werden, in Zukunft weiter zunehmen wird.Durch die zunehmende Digitalisierung erhalten Hacker immer mehr potenzielle Angriffspunkte und Möglichkeiten an sensible Daten oder Informationen zu kommen. Nur mit einem guten Virenschutz ist es möglich, Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Schadsoftware unverzüglich zu löschen.