Was macht eigentlich ein Webentwickler?
Webseiten und WebApps müssen heute vor allem eines sein: Sie müssen auf allen Plattformen und in allen Browsern lauffähig sein. Auf dem PC Monitor, dem Smartphone bzw Tablet-Display soll eine Webseite gleichermaßen gut aussehen. Und das bei unterschiedlichen Auflösungen. Allein hieran merkt man, dass die Erstellung einer Webseite keine einfache Aufgabe ist und es mit ein paar HTML Kenntnissen allein schon lange nicht mehr getan ist.
Der gefragte Spezialist
Kein Wunder also, dass Webentwickler und PHP Programmierer gefragte Spezialisten sind, deren Dienste gerne von unterschiedlichen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Ganz gleich ob ein Webentwickler nun für eine spezialisierte Agentur arbeitet, als Freiberufler unterwegs ist oder gleich intern in einem Unternehmen angestellt ist.
Aber was unterscheidet einen Webentwickler bzw PHP Programmierer eigentlich von einem Webdesigner? Nun, der Webdesigner kümmert sich vornehmlich um das Erscheinungsbild, also das gute Aussehen und Design einer Webseite oder Webapp. Der Entwickler hingegen kümmert sich dahingegen um die Entwicklung, Wartung und Weiterentlickung der zahlreichen Anwendungen und Datenbanken, welche für eine Webseite notwendig sind. Im Prinzip sorgt er für das problemlose Zusammenwirken dieser Apps mit dem Benutzer.
Dementsprechen gehört es zu den Aufgaben eines Webdevelopers neuste Technologien in Webseiten zu integrieren. Und ohne Wissen über Suchmaschinen Optimierung und Co wäre man ein schlechter Entwickler. Schließlich wäre die beste Webseite sinnlos, würde sie von den Suchmaschinen nicht gefunden werden. Dazu gehört natürlich, dass die technischen Vorraussetzungen bestehen, damit die Webseite möglichst weit vorne in den Suchmaschinen Rankings erscheint.
Quereinstieg und ständige Weiterbildung
Das interessante am Beruf des Webentwicklers ist, dass es eine enorm hohe Anzahl sogenannter Quereinsteiger. Aber wie in allen Berufen im IT Sektor kommt man auch hier ohne stetige Weiterbildung nicht sehr weit. Denn jetzt erworbene Kenntnisse sind meist, wie in der IT üblich, nicht von langer Dauer. Die Halbwertszeit des Wissens ist grundsätzlich sehr kurz. Das gilt auch im Bereich Webentwicklung. Das Internet ist geprägt von schnellen Veränderungen und täglichen Neuerungen. Kein Job für nebenbei oder einen Hobby ITler also.
Webdeveloper arbeiten meistens in Teams und stehen nicht selten in direktem Kontakt mit den Kunden. Allerdings ist das wichtigste Handwerkszeug eines jeden Webentwicklers der sichere Umgang mit Programmier- oder Skriptsprachen wie Java (Enterprise Edition), JavaScript, Python, Ruby, C#, Perl und PHP sowie unter Umständen speziellen Frameworks. Bei von Webentwicklern betreuten Projekten kommen natürlich auch Frontend-Technologien wie zum Beispiel HTML5, XML oder CSS3 zum Einsatz. Wichtig sind außerdem Kenntnisse im Bereich von SQL-Datenbanken wie MySQL, Microsoft SQL, Oracle, Sybase, Adabas und deren Client-Server Anwendungen.
Man merkt also, dass die Aufgaben uns das Wissen eines Web- und Anwendungsentwicklers durchaus sehr komplex sind. HTML allein reicht nun mal nicht mehr. Die Zeiten der „Schulhof-Webdesigner“ und der „Ich habe da einen Bekannten der das kann“ schlicht und ergreifend vorbei sind.