Wie man echten Pelz von Kunstpelz unterscheiden kann
Echter Pelz ist sowas von out! Und das auch vollkommen zu recht. Trotzdem sind Pelzbommeln und Pelzbesatz an Jacken noch immer ein modischen Asessoir und die Käufer gehen in der Regel davon aus, dass sie eine Kleidungsstück mit Kunstpelz tragen. Und normalerweise hat man sich auch bewusst für den künstlichen Pelz aus Gründen des Tierschutzes entschieden.
In der Vergangenheit war der Kaufpreis ein gutes Indiz für die Künstlichkeit des Pelzes. Denn echter Pelz war schlicht und ergreifend einfach teurer. Aber wie gesagt: Das war in der Vergangengeit so. Mittlerweile ist die Produktion von Kunstfell teurer, als die Verwendung von echtem Pelz.
Marderhunde aus China
Der Hintergrund hier ist, dass Tiere für die Echtpelz Verwendung in China massenweise gezüchtet werden. Meist handelt es sich hierbei um sogenannte Marderhunde, die in kleinen Käfigen gehalten und nicht selten lebendig gehäutet werden. Diese billige Produktion sorgt natürlich dafür, dass der Handel den Echtpelz günstig verkaufen kann.
Normalerweise müsste der Handel tierische Bestandteile in seinen Produkten kennzeichnen. Aber diesen Pflichten kommt er offensichtlich nicht nach. Hauptsache man kann günstig ein- und verkaufen. Dem Handel scheint es egal zu sein. Hier sind die Kontrollen offensichtlich viel zu lasch.
Wie unterscheidet man Echtpelz von Kunstpelz?
Auch wenn Kennzeichnungen an Pelzprodukten oft fehlen, gibt es dennoch Methoden, welche einen Hinweis darauf geben können, ob es sich um echten oder künstlichen Pelz handelt.
Drei Methoden um den Pelz zu prüfen
- In den Pelz pusten. Wenn die Haare weich und geschmeidig wehen, handelt es sich wahrscheinlich im echten Pelz. Kunstpelz ist deutlich steifer.
- Haare des Pelzes anzünden. Riecht es nach verbrannten Haaren, dann ist es offensichtlich Echtpelz.
- Die Unterschicht des Pelzes in Augenschein nehmen. Kunstfell hat eine textile Unterschicht. Handelt es sich um echten Pelz findet man eine helle Lederhaut.
Am besten sollte man übrigens ganz auf Kleidungsstücke mit Fellbesatz verzichten. Denn wo kein Markt ist, da kommen Pelzgauner auch gar nicht erst auf die Idee solch einen Schindluder zu treiben.