Wie funktioniert eine Shisha?
Von einer Shisha hat wahrscheinlich schon jeder einmal gehört. Ist das Rauchen dieser Wasserpfeifen doch gerade irgendwie hipp. Schließlich machen auch irgendwie an allen Ecken neuerdings Shisha Bars auf.
Die Shisha ist wie gesagt eine sogenannte Wasserpfeife, die wahrscheinlich aus Indien stammt. Eventuell auch aus Persien. Generell hat sie akuell ein ziemlich orientalisches Image.
In der Regel wird eine Shisha mit Fruchttabak bestückt und der Rauch zunächst durch ein mit Wasser gefülltes Gefäß gezogen. Dadurch wird zum einen der Rauch etwas abgekühlt und zum anderen werden Schwebstoffe und ein paar wasserlösliche Stoffe so leicht aus dem Rauch herausgefiltert. Allerdings ist es definitiv so, dass dieser Filtereffekt recht gering ausfällt und den Wasserpfeifenraucher keinesfalls vor gesundheitlichen Risiken schützt. Denn auch bei der Wasserpfeife gilt uneingeschränkt, dass Rauchen schädlich für die Gesundheit ist. Dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Die Bestandteile einer Shisha
Um natürlich nun zu verstehen, wie eine Wasserpfeife funktioniert, ist es natürlich erstmal wichtig zu wissen, aus welchen Einzelteilen eine solche Shisha besteht. Der grundsätzliche Aufbau einer Shisha ist dabei gleich. Ganz egal ob es sich dabei um eine billige Wasserpfeife vom Flohmarkt oder um ein Markenteil von zum Beispiel Kaloud handelt.
- Zunächst haben wir da einmal die sogenannte Bowl. Diese befindet sich im Aufbau der Shisha ganz unten. Und in diese wird auch das hineingefüllt, was die Shisha zur Wasserpfeife macht: stinknormales, kaltes Wasser.
- Auf die Bowl wird nun luftdicht die Rauchsäule aufgeschraubt. Durch diese zirkuliert dann später der Rauch.
- Und quasi als krönender Abschluss kommt ganz oben (ebenfalls luftdicht) der Tabakkopf aufgeschraubt. Dieser ist zusätzlich noch von einem Teller umgeben, auf welchem die verbrannte Kohle abgelegt werden kann.
- Damit man die Shisha jetzt allerdings auch rauchen kann, braucht man noch einen Schlauch. Dieser wird im unteren Bereich der Rauchsäule angeschlossen. Es gibt auch Shisha Modelle, an die man mehr als einen Schlauch anschließen kann! Diese sind dann dementsprechend für mehrere Personen gedacht.
Und so funktioniert die Shisha nun genau
Jetzt kann man natürlich auf den Gedanken kommen, dass eine Shisha (die ja wirklich aus einigen Bestandteilen besteht) ein kompliziertes Gerät ist. Aber weit gefehlt. Das Ganze funktioniert sehr viel einfacher, als es vielleicht zunächst den Eindruck macht.
- Zunächst einmal wird der Tabakkopf mit einem speziellen Shisha Tabak befüllt. Und ja, das muss spezieller Tabak sein. Dieser ist zum einem in der Regel mit einem Fruchtaroma aromatisiert und was fast noch wichtiger ist, er ist mit Melasse durchtränkt. Die Melasse hält ihn feucht und das ist für eine gute Rauchentwicklung wichtig.
- Damit der Tabak nun auch erhitzt werden kann, wird über den Tabakkopf eine durchlöcherte Alufolie gestülpt und auf diese wird ein brennendes Stück Kohle gelegt. Manchmal ist beim Tabakkopf auch so eine Art Sieb dabei, welches dann die Alufolie ersetzt.
- Nun gilt es Luft durch den Schlauch zu saugen. Das sorgt dafür, dass in der wassergefüllten Bowl ein Unterdruck entsteht. Dies wiederum sorgt dafür, dass Luft durch den im Kopf befindlichen Tabak durch die Rauchsäule gesaugt wird. Hierdurch wird der Tabak noch mehr erhitzt und es entsteht Rauch.
- Dieser Rauch wird letztendlich dann durch das Wasser gezogen, dort gekühlt und dann eingeatmet.
Und das ist auch schon alles was hinter einer Shisha steckt. Ob man Shisha rauchen muss, sei mal dahingestellt. Letztendlich ist auch das nur Rauchen und am Ende des Tages einer schnöden Zigarette nicht unähnlich. Das bedeutet, dass auch Shisha rauchen eine nicht zu unterschätzende gesundheitliche Gefahr darstellt. Auch wenn es aktuell hipp sein mag.